EMDR = Eye Movement Desensitization and Reprocessing heißt wörtlich auf Deutsch = ( Augenbewegung – Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung)
Diese Technik wurde 1984 zufällig von Francine Shapiro entdeckt und in den USA als psychotraumatologische Behandlungsmethoden genutzt und wurde für Trauma betroffene Personen weiterentwickelt.
Das bedeutet eine Neuverarbeitung des Erlebten. Der Betroffene, der eine sich wiederholende belastende Phase durchlebt, kann durch diese Anwendung die Belastung reduzieren und neu verarbeiten und dadurch unbeschwerter wieder seinen Alltag genießen.
Anwendungsmöglichkeiten bei posttraumatischen Belastungsstörungen
Bei einer nicht verarbeiteten Belastung wird der natürliche Informationsverarbeitungsprozess im Gehirn blockiert. Nachfolgend kommt es zu Angstzuständen, Flashbacks, Alpträumen. Verbunden mit diesen Ängsten können negative Emotionen wie Ekel, Schrecken, Hilflosigkeit erzeugt werden und zu Drpressionen führen.
Zahnarztangst
Der Gang zum Zahnarzt wird zum unerträglichen Gedanken, lässt Hände schwitzen, ruft Magendruck hervor. Man fühlt sich angespannt und Unruhe breitet sich aus, die die Betroffenen in Angst und Schrecken versetzen. Dabei ist der Gang zum Zahnarzt unbedingt notwendig und die Schmerzen werden durch das herauszögern nicht besser.
Immer wiederkehrende Belastungen
Die Erlebnisse, die in einer früheren Zeit nicht verarbeitet werden konnten aber mit der Zeit zur Belastung wurden, haben sich unbewusst im Unterbewusstsein verankert. So verbinden sich diese alten Belastungen oft mit neueren ähnlichen Situationen die einher gehen mit Wiederholungen. Blockaden und Hemmungen, die sich durch Glaubenssätze und schlechte Erfahrungen in einem festgesetzt haben, weil die Hemmung immer wieder dafür sorgt, dass wir blockiert sind. Da reichen schon kleine Herausforderungen, um in ein negatives Gefühl zu gelangen.
Phobien
Das Wort Phobie beschreibt eine übertriebene Angst vor bestimmten Dingen, vor Tieren, Orten oder Situationen, wie z. B. Spinnenangst, Höhenangst usw.
Angst / Ärger / Stress
Sich immer wieder über die gleichen Dinge ärgern, obwohl es sehr anstrengend ist und man nicht einmal genau weiß, warum der Ärger dann so groß wird. Wo ist da eine Vorgeschichte, die mit der jetzigen Geschichte nichts zu tun hat, aber im Kontext zu dem Ärger steht der jetzt gegenwärtig ist? Ob Angst vor Prüfungen, Klassenarbeiten, Fahrschulprüfung, Abi-Klausuren, Vorstellungsgesprächen usw., alle diese Situationen können Stress hervorrufen.
Depressionen
Durch Arbeitslosigkeit, Erfolgslosigkeit, Überforderungen und viele andere nicht zu verarbeitende Lebensumstände, Krisen, Belastungen und Alltagssituationen, können Depressionen entstehen.
Burn out
Allgemein versteht man unter Burn out eine Reaktion des menschlichen Körpers auf Anforderungen, die von außen oder innen auf den Menschen einwirken. Das ist der Druck, der sich im privaten Bereich, sowie im Arbeitsleben aufbaut, mit hoher Belastung und Spannungen einher gehen und dann zu Überforderung führen kann und sich z.B. durch Antriebsmüdigkeit bemerkbar macht.